Gutenberg-Würfel | Projektbeschreibung
Kultur ist keine statische Erscheinung. Sie entwickelt sich ständig weiter und setzt im Laufe der Zeit an ganz bestimmten Wendepunkten kleine Denkmäler.
Für den Nieder-Olmer Künstler Waldemar Erz ist es wichtig, die errungenen geistigen, technischen und materiellen Werte einer Kultur für kommende Generationen zu wahren, ihnen so aufzuzeigen, wo ihr Ursprung ist und was ihre Vorfahren geleistet haben. Einer dieser wichtigen kulturellen Wendepunkte war die Erfindung des Buchdrucks, der die Weltgeschichte maßgeblich verändert und bis heute geprägt hat. Und wer könnte sich besser als Hüter der wichtigsten Kulturform unserer Zeit – der Schrift und Kommunikation – eignen, als Gutenberg selbst?
Der Erfinder des Buchdrucks ist nicht umsonst „Man of the Millennium“, hat mit der Druckpresse ein Instrument geschaffen, das Worte auf Papier festhält und damit den Weg ins digitale Zeitalter geebnet. In dieser schnelllebigen Zeit sind Worte flüchtig geworden. Kaum getippt, werden sie schon in binäre Codes zerhackt und rauschen in einer irrsinnigen Geschwindigkeit durch den Datentunnel, hinaus in die Welt. Umso schöner ist es, wenn sich der Blick wieder auf etwas Handfestes konzentriert, Worte und Schrift wieder greifbar macht. Dreidimensional, haptisch.
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